Treten bei den Rundlaufmessungen von Reifen Überschreitungen von Toleranzwerten auf, müssen die Reifen im Bereich des Reifenwulstes nachgearbeitet werden.
Die hier dargestellte Reinigungsanlage wurde als Nachfolgeanlage zu einer Wulstlaseranlage installiert und entfernt unerwünschte Rückstände auf der Oberfläche des Reifenwulstes mit Hilfe von zwei gleichzeitig arbeitenden CO2-Strahlpsitolen.
Die CO2-Reinigungsanlage arbeitet mit einem Trockeneis-Strahlverfahren. Über zwei gleichzeitig eingesetzte CO2-Strahlpistolen werden feste CO2-Partikel (Trockeneis) mit hoher Geschwindigkeit auf den Reifenwulst geschossen. Die kalten Partikel lösen dabei hartnäckige Ablagerungen und Rückstände von der Wulstoberfläche, ohne das Gummimaterial zu beschädigen.
Das CO2 sublimiert direkt zu Gas, sodass keine Strahlmittelrückstände verbleiben und die gereinigte Oberfläche trocken und sauber ist.
Die CO2-Reinigung bietet mehrere Vorteile gegenüber alternativen Verfahren. Sie ist ein trockenes, rückstandsfreies Reinigungsverfahren – das CO2 verdampft vollständig, sodass keine Feuchtigkeit oder Strahlmittelreste zurückbleiben. Im Gegensatz zu mechanischen Schleifen oder Bürsten wird das Material nicht abgetragen, und im Vergleich zur Laserreinigung gibt es keine thermische Belastung des Gummis
Auch auf den Einsatz chemischer Reinigungsmittel kann verzichtet werden, was die Methode umweltfreundlicher macht. Zudem lässt sich die CO2-Reinigungsanlage leicht in einen automatisierten Produktionsprozess integrieren und gewährleistet konsistente Reinigungsergebnisse.
Mit der CO2-Reinigungsanlage lassen sich verschiedene typische Rückstände am Reifenwulst entfernen, die im Herstellungsprozess entstehen oder die Messwerte beeinträchtigen können. Dazu gehören beispielsweise Formentrennmittel vom Vulkanisationsprozess, Gummiabrieb oder überschüssige Gummireste sowie Staub und andere Verschmutzungen.
Die Anlage entfernt solche Anhaftungen effektiv, sodass der Reifenwulst wieder eine saubere und gleichmäßige Oberfläche aufweist. Dies trägt dazu bei, die Rundlaufeigenschaften des Reifens zu verbessern und bei der späteren Montage eine optimale Abdichtung und Passform zu gewährleisten.
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