Wasserversorgung für Breuberg wird zentral gesteuert und überwacht

Wasserversorgung für Breuberg wird zentral gesteuert und überwacht

WIPA-Systemtechnik hat Abläufe auf den neuesten Stand der Technik umgesetzt​

Die verlässliche Versorgung mit reinem Trinkwasser zählt zu den wichtigsten Gütern der Gesellschaft. Wie dies unter Einsatz modernster Technik verwirklicht werden kann, hat der Spezialist für Automatisierungslösungen, die Breuberger Firma WIPA-Systemtechnik, beispielhaft für die Stadt Breuberg im Odenwald umgesetzt.

Die Versorgung der rund 7400 Einwohner erfolgt über die Wasserwerke in Mühlhausen und Wald-Amorbach. Von Mühlhausen aus werden die beiden Hochbehälter in den Stadtteilen Sandbach (1200 m³) und Neustadt (1000 m³) gefüllt. Neu ist, dass sämtliche Abläufe, von der Schöpfung des Wassers aus den insgesamt fünf Brunnen, über die dynamische und physikalische Entsäuerung, bis zur Füllstandskontrolle der beiden Hochbehälter und die Abläufe in die Haushalte zentral gesteuert werden. Alle Fäden laufen im Bauhof der Stadt zusammen. Hier steht der zentrale Leitstellenserver. Schritt für Schritt hat WIPA im Auftrag der Stadt zunächst die einzelnen Stationen miteinander vernetzt und die Fernwirkstationen mittels Mobilfunk und Internet mit dem Prozessleitsystem verbunden. Gesteuert werden die Prozesse mit der Leitstellensoftware „TeleControl Server“.

Frank Fahm, bei WIPA verantwortlich für die Konstruktion und Softwareentwicklung: „Für den Wassermeister hat sich seit der Inbetriebnahme im vorigen Herbst eines entscheidend geändert. Er kann, ganz gleich, wo er sich gerade aufhält, bequem die Anlage per Funkübertragung über sein Smartphone kontrollieren.“ So können Wasserverluste und Störungen sämtlicher Trinkwasserabläufe sofort erkannt und beurteilt werden. „Dies stellt eine enorme Entlastung unserer Mitarbeiter da. Bei einem Leitungsnetz von 43 Kilometer liegt der Vorteil dieser Investition klar auf der Hand“, erklärt dazu Bürgermeister Jörg Springer. Es geht noch mehr: „Die Fernwirkstationen übertragen Prozessdaten wie aktuelle Stundenverbrauchswerte und Gesamtzählerstände der Wasseruhren zum Prozessleitsystem beziehungsweise werden dort in einer Datenbank zur Archivierung abgelegt“, ergänzt Frank Fahm.

Rund 35 Messstellen, verteilt auf zwölf Fernwirkstationen, liefern Daten: Tages-, Monats- und Jahresauswertungen der einzelnen Fördermengen ebenso wie die Betriebsstundenerfassung aller Aggregate zur vorbeugenden Instandhaltung von Pumpen, Gebläse und Rührwerke. Von zentraler Stelle aus auch visualisiert und kontrolliert werden die beiden Wasserwerke einschließlich ihrer UV-Anlage, Filter und Becken. Dies trifft auch auf die Rohrnetzüberwachung für jedes der fünf Stadtteile zu einschließlich der Störmeldeerfassung. „Beeindruckend, was WIPA hier für die Stadt umgesetzt hat. Wir können stolz darauf sein, ein Fachunternehmen dieser Klasse vor Ort zu haben. Besser lässt sich Kontinuität in einem höchst sensiblen Bereich nicht umsetzen“, bedankte Jörg Springer sich am Ortstermin bei WIPA für die perfekte Zusammenarbeit.